Umdenken beim Umgang mit observationalen Daten erforderlich?
IPAM und Ingress-Health vergleichen verschiedene RWE-Datenbanken
In seiner jüngsten Publikation hat das IPAM in Kooperation mit einem Experten-Team der Ingress-Health GmbH aus dem Real-World Evidence Sektor, Untersuchungen hinsichtlich der verwendeten Datenquellen in observationalen Studien angestellt und auf Grundlage dessen bewertet wie sich die Nutzung unterschiedlicher Datenquellen auf die daraus resultierenden Studienergebnisse auswirkt. Die Analyse basiert auf einem Vergleich zweier RWE Studien zur Behandlungsadhärenz und -persistenz von COPD Patienten. Unter folgendem Link können Sie die vollständige Publikation einsehen:
Primary data, claims data, and linked data in observational research: the case of COPD in Germany
Im Einzelnen wurden die Datensätze einer prospektive Patientenaktenstudie und einer retrospektiven Kassendatenanalyse zur Therapietreue von COPD Patienten für eine einheitliche Auswahl von über 500 Patienten in einem identischem Zeitraum analysiert. Beim Vergleich dieser beiden Datensätze ließen sich bedeutende Unterschiede hinsichtlich der verordneten Behandlungen von COPD feststellen. Das Team folgert aus dieser Erkenntnis, dass die unterschiedliche Herkunft der Daten die Ergebnisse einer Studie stark beeinflussen kann. Daraus lässt sich eine Empfehlung zur Verwendung verknüpfter Datenbanken (sogenannter Linked-Databases) ableiten, welche potentielle Datenunsicherheiten in RWE-Studien zukünftig deutlich reduzieren können.
Das IPAM hat sich auf die Durchführung von Linked-Database-Studien spezialisiert. Sollten Sie für die Durchführung von Studien dieser Art interessieren, steht Ihnen Frau Svenja Bloempott (Kontakt) gerne für Ihre Fragen zur Verfügung.